Konzept zur Cybersicherheit für einen internationalen Unterhaltungselektronikhersteller

Konzept zur Cybersicherheit für einen internationalen Unterhaltungselektronikhersteller

Kurzbeschreibung:

Um besser gegen Cyber-Angriffe geschützt und für die Zukunft gerüstet zu sein, soll eine in 25 Jahren gewachsene, sehr heterogene IT-Infrastruktur / Server Message Block (SMB) auf den neusten Stand gebracht werden.

Die Aufgabe:

Dass es wichtig ist, die Hard und Software im Unternehmen auf dem neusten Stand zu halten, um die Möglichkeiten von Cyber-Angriffen zu minimieren ist offensichtlich, doch wird dies im Zuge schnell wachsender Strukturen und unvermeidbarer systemischer Altlasten leider häufig vernachlässigt oder gar verdrängt.

Die vielen Betroffenen der kritischen Schwachstelle in Java-Bibliothek „Log4j“ würden wahrscheinlich heute andere Vorsichtsmaßnahmen treffen und hätten viel Geld und Aufwand gespart. Aber auch der aktuelle Angriff auf die Systeme der IHK hier im Landkreis oder der Randsomeware Fall bei der Media Saturn Holding welcher durch die Presse ging,… es gibt viele weitere schockierende Bespiele und somit Gründe die Resilienz seiner IT-Systeme gegen Cyberangriffe zu schützen. Der erste Schritt dazu ist in allen Fällen eine objektive  Bestandsaufnahme der Ist-Situation, welche jedes Unternehmen im Anschluss dazu befähigt, individuell angepasste, aber vor allem wirksame Schutzmaßnahmen einzuführen, die nicht nur einmalig, sondern konstanten und nachhaltigen Schutz bieten.

Auch bei unserem aktuellen Projekt stand am Anfang eine detaillierte Bestandsaufnahme mit dem Ziel einen geeigneten Umsetzungsplan zu entwickeln und eng mit den Bedürfnissen des Kunden ab zu stimmen. Die betroffene IT-Infrastruktur umfasste folgende Hauptbereiche:

  • Call Center Ticketing System
  • ERP System
  • Repair Tracking System
  • Business Intelligence
  • Produkt und Garantie Datenbanken
  • Knowledge Base und Treiber Datenbanken

Diese umfassen folgende Hardware und Software:

  • 113 Server auf unterschiedlichen Plattformen – die meisten wurden im Laufe der Zeit mit VMware virtualisiert
  • > 100 TB Storage (SATA; Hybrid; SSD)
  • 3072 GB RAM
  • > 800 Virtual CPUs
  • 50 TB Managed Backup
  • 48 IP-Adressen
  • 700 Mbit permanente Internet-Bandbreite
  • IPS und WAF aktiv
  • Professionelle, Proprietäre und Open Source Software im Einsatz

Zusätzlich waren verschiedene Betriebssysteme wie Ubuntu Linux (Starting with version 12.04); Debian (Starting with version 9); CentOS; MS Server / SQL Server (Starting version 2008) / Terminal Server im Einsatz.

Zudem wurden viele verschiedene Programmiertechnologien für die proprietäre Software verwendet: C# und .Net; Javascript und Perl; PHP und Laravel; Python; Java; u.v.m.

Außerdem etliche Datenbank Backends:  MS-SQL; Maria-DB; MySQL; Oracle, DB2 und unterschiedliche  Technologien zur „Tansformation“: JobsStored Procedures (based on DB Backend); SSIS Packages; Talend ESB; PHP Procedures; Python Procedures

Die Herausforderung:

Besonders herausfordernd war, diese komplexe und sehr umfangreiche Infrastruktur voll umfänglich zu erfassen und auf den neuesten Stand zu bringen, was

  • Spezialisten für die unterschiedlichen Bereiche benötigt,
  • eine komplexe Bestandsaufnahme und aufwendige Planung notwendig macht und
  • für abgekündigte Software bedeutet, kostenverträgliche Weiterführungsvarianten zu erarbeiten.

Die Umsetzung:

  • Projekt-Laufzeit:
    • 1 Monat Planung und 9 Monate Durchführungszeit
  • Projekt-Methodik:
    • Scrum / Weekly Sprints
  • Projekt-Management Software:
    • Redmine (OpenSource)
  • Projektmitglieder / Aufwände:
    • 11 / 1.300 h      

Das Ergebnis:

Die chronologische Aufgabenverarbeitung wurde in wöchentlichen Sprints diskutiert und angepasst. Somit konnte auf neue Herausforderungen vom PJ-Team zeitnah und effizient reagiert werden.

Die Ressourcen-Planung hat sich als sehr akkurat heraus gestellt, was in der Umsetzungsphase in einer Abweichung von < 10% resultierte.

In Abstimmung mit dem Kunden konnten durch sinnvolle Datenarchivierung und Löschung 20% der Storage-Kapazität (teilweise auf teuren SSD Speichern) eliminiert werden.  Die finale Umsetzung dieses  Konzeptes führte  im Zuge des Projektes zu einer erfolgreichen Konsolidierung von 22 Server und einer Reduzierung von 113 auf nur noch 91 Server.

Auch die Dokumentation der IT-Infrastruktur und Prozesse wurde in diesem Zuge auf den aktuellen Stand gebracht.

Somit wurde nicht nur die Resilienz gegen Cyber-Angriffe erhöht, sondern auch Einsparungen für die Zukunft realisiert. Die dadurch gesteigerte Transparenz in der  IT-Prozesslandschaft führt künftig außerdem zu einer effizienteren Umsetzung anstehender Projekte.

Kontaktieren Sie uns, wenn auch Sie Ihre Cybersicherheit auf dem neusten Stand bringen wollen. Wir beraten Sie gerne!

Jetzt kontaktieren.


Client:

Date: September 21, 2022

Service: